Muay Thai oder Thaiboxen ist die Nationalsportart Thailands. Dabei bezeichnet man die versportlichte Variante des Muay Thai Boran, der waffenlosen Auskopplung aus dem umfangreichen historischen thailandischen Kampfkunstsystem.
Thailändische Kampfsysteme beinhalten Waffen (Krabi Krabong – Schwert, Degen, Schild, Stock etc.) und waffenlose Techniken (Muay Thai Boran). Im Boran gibt es regional unterschiedliche Ausarbeitungen, außerdem finden sich ähnliche Techniken auch in Nachbarländern Thailands (Khmer Boxing etc.)
Manche Vertreter der französischen Kampfsportart bzw. Kampfkunst Savate bezeichnen ihren Stil als Begründer des Modernen Thaiboxen, da sich die Techniken ähneln. Wahrscheinlich kam es zu Mischungen im Westen. In Thailand dürfte Savate keinen Einfluss haben.
Thaiboxen hieß früher die Kunst der 9 Gelenke.
(2 Fäuste, 2 Ellbögen, 2 Füße, 2 Knie, 1 Kopf) Der Kopf wurde in der Entwicklung nicht mehr zum Schlagen eingesetzt, daher wird es nun als die Kunst der 8 Gelenke bezeichnet.
Thaiboxen stellt auch einen wichtigen Aspekt der MMA – Mixed Martial Arts Techniken.
Bekannt ist der Stil für seine starken Schienbeintritte (Low-Kicks) und Ellbogen Schläge.
Beim Thaiboxen gibt es eine lange Tradition von Wettkämpfen. Das bekannteste Stadion steht in Bangkok und heißt Lumpini-Stadium.
Gewinner der Tournaments sind in Thailand sehr populär. Ein bekannter Vertreter des Muay Thai, der auch in den USA und Japan bekannt wurde ist Buakaw Por Pramuk.
Der Schauspieler Tony Jaa brachte die alte Kunst (Muay Thai Boran) zu neuen Ehren, indem er sie spektakulär in Actionfilmen einsetzte.
Mehr über Thaiboxen in Graz
Mehr über Thaiboxen in Wels
Mehr über Thaiboxen in Wien